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Das kleine Wir

12,99

Mit dem WIR ist alles halb so schlimm und doppelt schön, finden Ben und Emma. Doch auch beste Freunde streiten und plötzlich ist das WIR verschwunden. Für Ben und Emma erscheint die Welt auf einmal grau und trostlos. Wo hat sich das WIR versteckt? Gemeinsam machen sich die beiden Freunde auf die Suche …

Ein humorvolles und lehrreiches Bilderbuch über das WIR-Gefühl

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Beschreibung

Die Grundidee der Handlung
Das Bilderbuch „Das kleine WIR“ handelt von den Freunden Emma und Ben. Die beiden sind unzertrennlich. Durch ihre innige Freundschaft entsteht das WIIR, das die beiden überall begleitet. Das WIR wird immer großer und ist besonders stark, wenn sie sich gut verstehen. Doch auch die besten Freunde haben mal Streit und das WIR wird dabei immer kleiner. Bei jeder Beleidigung verkleinert es sich, bis es schließlich ganz verschwindet. Ohne das WIR macht plötzlich alles keinen Spaß mehr. So machen sich Emma und Ben nun gemeinsam auf die Suche nach dem verschwundenen WIR. Ob sie es wieder finden werden?

„Das kleine WIR“ ist eine schöne Geschichte über die Freundschaft mit ihren Höhen und Tiefen. Kinder können sich mit Emma und Ben identifizieren, denn jedes Kind kennt das Gefühl der Gemeinschaft und Verbundenheit sowie auch das Gefühl der Leere und Einsamkeit, wenn man mal streitet. Das Buch bringt diese Gefühle schön zum Ausdruck und regt zum Gespräch über Gefühle und Freundschaft an.
Darstellung und Umsetzung der Bildgeschichte
Daniela Kunkel ist sowohl die Autorin als auch die Illustratorin des Bilderbuchs. Die Geschichte des kleinen WIRs ist sehr kindgerecht aus der neutralen Erzählperspektive geschrieben. Dabei wird deutlich gemacht, dass das WIR für das Zusammengehörigkeitsgefühl steht und immer größer wird, je besser man sich versteht. Doch das WIR kann auch kleiner werden oder ganz schwinden, wenn man viel streitet und egoistisch handelt. Diese Botschaft hat Daniela Kunkel sehr gut herausgearbeitet und sowohl im Text als auch in den Bildern dargestellt. Der einzige Minuspunkt, den ich hierbei anbringen muss, sind einige Schimpfwörter, die während des Streites fallen. Hierbei hätte man das eine oder andere Wort, wie beispielsweise „Arsch“, „Assi“ oder „Idiot“ weglassen oder durch Harmloseres ersetzen können.

Die Illustrationen hingegen sind überaus gelungen. Sie erstrecken sich großflächig über eine Doppelseite. Daniela Kunkel gestaltet die Seiten sehr farbenfroh, harmonisch und kindgerecht. Besonders hervorzuheben ist hierbei, dass Emma hellhäutig ist und Ben eine dunklere Haut hat. Somit eignet sich das Buch auch für die interkulturelle Arbeit. Es zeigt deutlich, dass Äußerlichkeiten keinen Unterschied bei Freundschaften ausmachen. Das WIR ähnelt einem großen grünen Monster, das anfangs sehr groß und stark ist und ein ständiger Begleiter der beiden Freunde ist. Während des Streites wird das WIR immer kleiner und versteckt sich. Dieser Vorgang wird sehr gut bildlich dargestellt und ist dadurch auch gut nachvollziehbar. Durch das gemeinsame Suchen, die Versöhnung und das Zusammenhalten, wächst das WIR wieder, bis es wieder riesengroß und stark ist. Die Emotionen der Hautdarsteller werden sehr aussagekräftig dargestellt. So können bereits die kleinen Betrachter die Gefühle der Protagonisten anhand der Bilder erkennen und nachempfinden.
Aufmachung des Buches
Das Bilderbuch beträgt die Maße von 21,2 cm x 22,8 cm und entspricht somit einem nahezu quadratischem Format. Durch die angenehme Größe liegt das Buch auch sehr gut in der Hand. Auf dem Cover ist das riesige, grüne WIR abgebildet. Es steht zwischen Emma und Ben und gibt beiden die Hand.
Fazit
„Das kleine WIR“ ist ein gelungenes, kindgerechtes Bilderbuch über das Thema Freundschaft und WIR-Gefühl. Lediglich die eine oder andere Beleidigung bzw. gewisse Schimpfwörter finde ich für ein Bilderbuch nicht ganz passen. Alles in allem ein empfehlenswertes Buch mit einer tollen Geschichte und gigantischen Illustrationen.